Die Geschichte von GMP
Es war 1991 und Tom Long arbeitete als Handelsvertreter, er verkaufte industrielle Befestigungs- und Montagesätze. Sein wirkliches Interesse lag aber immer bei den Autos, besonders bei Rennautos. Da er im Süden der USA lebte, bedeutete das, Stock Car Rennen, gespickt mit grenzenloser Samstagnacht-Kurzstrecken-Action. Als der Motorsport NASCAR explodierte, war das der Beginn von dazugehörigen Sammlerstücken, inklusive Druckgussmodellen. Ein guter Freund von Tom Long, Brian Thomas, gründete ‘Unique Design Collectibles (Einzigartige Design Sammlerstücke)’, für Matchbox, Revell und ähnliche, verwandte Hersteller. Die Verkäufe liefen gut. Die beiden bemerkten, dass die Fahrer der ‚NASCAR Busch Series’ nicht sehr gut repräsentiert waren, und so fuhr Tom Long nach Charlotte im US-Bundesstaates North Carolina und begann an Türen zu klopfen. Bevor er wusste wie ihm geschah, hatte er eine Handvoll Zusagen von Renn-Teams, 1:64 Repliken ihrer Transporter machen zu dürfen. Dann machte er einen Deal mit dem Unternehmen Ertl, um diese Sammler Repliken, in einer Metall-Druckguss-Legierung liefern zu können. Leider wurde dieser auf Grund eines Konflikts mit einem anderen Kunden später wieder aufgehoben. Da stand er also mit guten Lizenzen, aber ohne Lieferanten, als er Stan Gill von ‘RCI fame’ traf. Stan erzählte ihm von einer neuen Gießform die er vorstellte und er wollte Toms neue Firma ‚Peachstate Motorsports’ beliefern. Das war im Frühjahr 1992. Im Oktober des gleichen Jahres kam die erste Lieferung der ‚Harry Gant Mac Tools’ Transportermodelle an. Diese erste Veröffentlichung von 10.000 Stück wurde komplett ausverkauft. Als ‚RCI/RCCA’ zu ‚Action Performance Companies’ wurde, entschied ‚Peachstate’ mit Hilfe von Dick Nelson die erste eigene Herstellung in China zu eröffnen. Bald stellten sie weitere Gussformen her, z. B. für den in 1:18 geflügelten Sprint und die Vintage Dirt Cars Series. Dann kamen die Muscle Cars wie der Buick, der Nova und der Pontiac. Mittlerweile gab es drei Fabriken, die Modelle von über 40 verschiedenen Autofabrikaten produzierten. Manche Modelle haben beinahe 400 Teile. Im Dezember 1992 gründeten sie ‘Georgia Marketing & Promotions’ als Großhandelsabteilung. Toms Bruder Mark kam mit an Bord und machte einen super Job, indem er ein Verkäufernetzwerk aufbaute, das das Herz des Großhandels war. ‚Peachstate’ fügte sich seitdem in ‚Georgia Marketing & Promotions’ ein, so dass es jetzt einfach als GMP bekannt wurde. Die Firma war immer noch klein, mit 9 engagierten Angestellten (die tatsächlich mehr wie Familienmitglieder waren), sie arbeiteten auf etwa 13.000 qm in Winder, Georgia. Winder liegt etwa 50 Meilen nordöstlich von Atlanta. Die Firma erweiterte ihr Sortiment konstant, basierend auf dem Feedback der Sammler. Ihre Philosophie war immer, den Sammlern zuzuhören und alles zu tun, was sie glücklich macht. Das beste Produkt der Welt wird sich für eine kleine Weile verkaufen, aber wahrer Erfolg kommt mit zufriedenen Kunden. Ihr Plan für die Zukunft war, damit weiter, und die Sammler glücklich zu machen.
Übersetzt aus dem englischen von diesen Seiten
GMP Information zur aktuellen Situation
10.02.2011
Nach Angaben von Mark Sanderson, General Manager von GMP, datiert 07. Februar 2011, fassen wir dessen Stellungnahme zur aktuellen Situation von GMP zusammen.
Obwohl GMP in den letzten 18 Jahren seinen Verpflichtungen gegenüber der Kreditgebenden Bank immer nachgekommen ist, wurde GMP sozusagen Opfer der amerikanischen Bankenkrise. Wahrscheinlich wird GMP unter diesem Namen nicht weitermachen können, was nichts mit ihren Produkten, deren Qualität oder dem Verkaufsvolumen zu tun hat.
Die Kreditgebende Bank von GMP wurde unter "staatliche Obhut" gestellt und anschließend an eine neue Bank verkauft, die aber mit anderen staatlichen Richtlinien operiert. Das hatte zur Folge, daß die Sicherheiten im Wert herabgestuft wurden und aufgrund dessen die Kredite nicht erneuert wurden.
GMP hatte bereits vor wenigen Jahren eine weitere und vollkommen eigenständige Firma unter dem Namen ACME gegründet. Der Plan war, GMP selbst quasi zum "Premium-Anbieter" auszubauen. ACME hat bereits einige Formen von GMP und anderen Herstellern übernommen und auch schon realisiert. ACME scheint bereits gut zu laufen. Es sollen weitere GMP Formen übernommen werden und, um weiteren Spekulationen vorzubeugen, es stehen keine GMP Formen zum Verkauf. Ob allerdings ACME als neue Marke es schafft, die Ferrari Lizenzen zu bekommen, bleibt vorerst fraglich.
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